Biogene Reststoffe als Basis für nachhaltige Kunststoffproduktion

Die enesty GmbH beteiligt sich als Konsortialpartner am innovativen Forschungsprojekt RUBINEnviroPlast, das sich die Entwicklung nachhaltiger Kunststoffe aus biogenen Reststoffen zum Ziel gesetzt hat. Dieses ambitionierte Vorhaben zielt darauf ab, natürliche Reststoffe aus der Land- und Forstwirtschaft, wie beispielsweise Pflanzenreste und Hölzer, für die Herstellung von biobasierten Polymeren und Biokompositen zu nutzen. Die Vision dahinter ist es, einen Beitrag zur ökologischen Transformation zu leisten und fossile Rohstoffe in der Kunststoffproduktion durch erneuerbare Materialien zu ersetzen.

Ziele und Fokus des Projekts

EnviroPlast verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz entlang der Wertschöpfungskette. Beginnend bei der nachhaltigen Ernte der Ausgangsmaterialien über die Verarbeitung der biogenen Rohstoffe bis hin zur Entwicklung neuer Anwendungen und des späteren Recyclings. Ein Hauptaugenmerk des Projekts liegt auf der Herstellung von Kunststoffprodukten, die fossile Alternativen ersetzen können und insbesondere in den Bereichen Fahrzeugbau und Bauindustrie Anwendung finden sollen. Die entwickelten Biokomposite und Polymere sollen dabei die gleichen Anforderungen an Qualität, Stabilität und Langlebigkeit erfüllen wie konventionelle Kunststoffe, jedoch mit einem wesentlich geringeren ökologischen Fußabdruck.

Wertschöpfung in der Region Lausitz

Die Lausitz bietet mit ihren kunststoffverarbeitenden Unternehmen und forstwirtschaftlichen Betrieben ideale Voraussetzungen für ein Projekt wie RUBIN-EnviroPlast. Neben den Umweltzielen unterstützt das Projekt die wirtschaftliche und strukturelle Entwicklung der Region, die sich zunehmend als Modellregion für eine nachhaltige Bioökonomie positioniert. Die neuen Werkstoffe sollen auch dazu beitragen, die regionale Wirtschaft zu stärken und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. Ziel ist es, biogene Reststoffe, die bislang ungenutzt blieben, effizient zu verwerten und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren.

Kick-Off und Zusammenarbeit im Konsortium

Am 26. September 2024 fand die offizielle Auftaktveranstaltung für RUBIN-EnviroPlast statt, bei der Dr.-Ing. Michael Süß, Geschäftsführer der enesty GmbH, das Unternehmen repräsentierte. Mit insgesamt 25 Partnern, darunter führende Forschungsinstitute wie das Fraunhofer-Institut sowie mehrere renommierte Universitäten, vereint das Konsortium Experten aus verschiedenen Disziplinen, um die Herausforderungen der nachhaltigen Kunststoffproduktion gemeinsam anzugehen. Die enesty GmbH bringt ihre langjährige Erfahrung in der Kunststoffindustrie sowie im Bereich Forschung und Entwicklung ein, die besonders in der Verarbeitung neuer Werkstoffe wie Biokomposite entscheidend ist.

Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das Projekt RUBIN-EnviroPlast wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Diese Unterstützung ermöglicht es, die hohen Entwicklungskosten zu tragen und einen maßgeblichen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Kunststoffproduktion und zur Stärkung der Bioökonomie in Deutschland zu leisten.