enesty erweitert Leistungen bei additiver Fertigung

Neuer Geschäftsbereich enesty additiv unterstützt Anwender bei der wirtschaftlichen Nutzung additiver Verfahren.

(März 2019)

Die enesty gmbh baut ihr Leistungsspektrum auf dem Gebiet der additiven Fertigung weiter aus. Dafür hat das Unternehmen aus Hartha bei Leipzig einen eigenen Geschäftsbereich gegründet.
enesty additiv unterstützt Firmen dabei, Potenziale der additiven Fertigung für ihre Produktion zu erschließen.

Additive Verfahren halten zunehmend Einzug in die Industrie. „Immer mehr Unternehmen befassen sich mit diesem Thema. Dabei gibt es viele Fragen zu beantworten. Bei welchen Bauteilen lohnt sichadditive Fertigung, welche Technologien eignen sich, wie müssen sie in den Gesamtprozess eingebunden werden, sind nur einige davon. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren umfangreiche Erfahrungen gewonnen, wieadditive Fertigung effizient in Produktionsprozesse integriert werden kann und zu mehr Qualität sowie Produktivität führt. Dieses Wissen bündeln wir jetzt in einem eigenen Geschäftsbereich und agieren sozusagen als Vermittler zwischen Anbietern von 3D-Druck-Technologien und potenziellen Anwendern“, sagt enesty-Geschäftsführer Jonathan
Franke.

3D-Druck-Know-how aus Forschungsprojekten und Industrieanwendungen

Die Erfahrungen von enesty resultieren aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie Industrieanwendungen rund um das Kerngeschäftsfeld Spritzgießwerkzeuge. Das Unternehmen hat gemeinsam mit dem Fraunhofer IFAM Dresden ein 3D-Druckverfahren zur Fertigung von Werkzeugkühleinsätzen entwickelt und setzt es seit 2015 praktisch um. Die additiv hergestellten Kühlkanäle können sehr konturnah verlaufen und ermöglichen damit eine schnelle Abkühlzeit. In Kombination mit der innovativen Orca-Temperiertechnik von enesty verschieben sich die
Anwendungsgrenzen für die Herstellung leistungsstarker Spritzgießwerkzeuge. Diese Entwicklungen bewähren sich bereits in der Produktion bei Automobilherstellern sowie Kunststoff-Komponentenfertigern.
Darüber hinaus nutzt enesty 3D-Druck im eigenen Haus zur schnelleren Herstellung von Kunststoffelementen u. a. für den Prototypenbereich. Über Partner werden weitere additive Leistungen angeboten, neben Kunststoff auch Metall- und Keramik-3D-Druck-Verfahren.

Ein Akteur in verschiedenen Forschungsprojekten war Michael Süß. Der Diplomingenieur für Maschinenbau und bisherige wissenschaftliche Mitarbeiter am Fraunhofer IFAM bzw. der TU Dresden verstärkt seit 1. März 2019 das enesty-Team als Leiter des neuen Geschäftsbereiches enesty
additiv. Die Erkenntnisse aus der Wissenschaft in die Wirtschaft zu transferieren und die additive Fertigung weiter zu industrialisieren, sind für ihn wesentliche Gründe für den Wechsel in die Praxis. „Um die nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit der additiven Fertigung gezielt zu nutzen, ist ein verändertes Herangehen an die Konstruktion und die gesamte Prozesskette erforderlich. Dafür bieten wir gezielte Beratung und Schulung sowie Konstruktionsunterstützung und Fertigungsbegleitung an“, erläutert Michael Süß die wesentlichen Aufgabenfelder von enesty additiv.

Mit dem Kompetenzgewinn in diesem Bereich vervollkommnet enesty auch die eigene Wertschöpfungskette. „Von der additiven Fertigung einzelner Komponenten über den Werkzeugbau bis hin zur Temperierung können unsere Kunden alle Leistungen rund um Prototypen- sowie Serienwerkzeuge für den Kunststoffspritzguss aus einer Hand erhalten“, fasst Jonathan Franke das enesty-Portfolio zusammen.

Erschienen bei:

K-Zeitung (19.03.2019)

moulding-expo-special-2019 / Seite 60.

Autoland-sachsen.com (26.03.2019)

leichtbau-sachsen.de (26.03.2019)